Werteerziehung in einzelnen Fächern


Religion

Religion prägt unsere Gesellschaft und Kultur. Deshalb ist es für uns wichtig, dass unsere Schule den Kindern und Jugendlichen einen verstehenden Zugang zu religiösen Weltdeutungen und Lebensweisen erschließt, ihnen hilft, einen eigenen Standpunkt zu religiösen Fragen zu entwickeln und sie zu religiöser Toleranz-  und Dialogfähigkeit erzieht.
Unser Fachprofil ist die Vermittlung von strukturiertem und lebensbedeutsamem Grundwissen über den christlichen Glauben und andere Religionen.
Die Vermittlung des Grundwissens erfolgt im Dialog mit den Fragen und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler, mit dem Wissen und den Erkenntnissen anderer Fächer.
So lernen sie die biblischen Geschichten, die großen Gestalten und Kontroversen der Kirchengeschichte und die Symbole unseres Glaubens kennen.
Schülerinnen und Schüler sind damit in der Lage,  unsere Alltagskultur (Sieben-Tage-Woche, Feste, Stadtbilder) und die Grundwerte unseres politischen Zusammenlebens (Menschenwürde, Freiheit und Gleichheit) sowie die Literatur und Kunst zu verstehen.
In den Unterrichtstunden werden die Schülerinnen und Schüler auch mit den Formen gelebten Glaubens vertraut gemacht, indem wir z.B. gemeinsam beten, singen, einen ökumenischen Gottesdienst vorbereiten und gestalten und uns mit ihnen sozial engagieren (Aktion Weihnachten im Schuhkarton, Besichtungen von anderen religiösen Orten, Unterstützung des Kinderhospizes  Balthasar in Olpe, Anne-Frank-Freundclub).
Gefördert wird auch die Gesprächsfähigkeit und die Toleranz, die für das Zusammenleben und die Verständigung der Menschen unterschiedlicher Herkunft und religiöser Überzeugung unverzichtbar sind.


Philosophie

Hier erwerben die Schülerinnen und Schüler exemplarische Kenntnisse über moralische Werte-, Sinn- und Deutungsverfahren. Dadurch können sie eigenständig grundsätzliche Probleme des Lebens erkennen, analysieren, gewichten, Lösungsansätze finden und begründen.
Thematisiert werden das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft, die Prüfung des Wahrheitsgehaltes von Aussagen, die Realisierbarkeit von eigenen Hoffnungen und gesellschaftlichen Utopien und die Prüfung der Angemessenheit von begrifflich formulierten Werturteilen.

Sport

Der Schulsport steht für einen wichtigen Ansatzpunkt ganzheitlicher Erziehung, denn er steht für soziale Bezüge, Emotionen, Motive, Kognitionen und Wertvorstellungen.
Im Sport kommen sich die Menschen näher, dabei kann Gemeinschaft intensiv erlebt und erfahren werden. Die Spielfähigkeit schließt ein Regelbewusstsein und eine Orientierung an der Idee Fairness ein. Schülerinnen und Schüler lernen in den typischen Situationen des Sports selbständig und verantwortungsvoll das soziale Miteinander zu regeln, z.B. Gruppen zu bilden, Rollen zu verteilen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Damit dies gut gelingt, werden an unserer Schule Sporthelfer ausgebildet und viele Wettbewerbe bestritten.

Musik

Der Musikunterricht ist für uns ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Schule, da er den Menschen in seiner Ganzheit erfasst.
Durch die Freude am Musizieren, am Musik hören und an der Bewegung nach der Musik stärkt das Fach Musik die individuelle Persönlichkeitsentwicklung auf der emotionalen Ebene und befähigt im besonderen Maße zu sozialem und kommunikativem Handeln. Mit Hilfe von Liedtexten, die politische, historische, gesellschaftskritische und religiöse Aussagen enthalten, vermitteln wir den Schülerinnen und Schülern ein kulturelles Erbe.
An unserer Schule gibt es deshalb einen Chor, ein Orchester, ein Musikprojekt in den Jahrgängen 5/6 und eine Band.
Bei der Planung und Durchführung von Entlassungsfeiern, Gottesdiensten und anderen Festen tragen diese Schülerinnen und Schüler persönliche und soziale Verantwortung.

Kunst

Der ästhetische Wert und die Bedeutung von Kunst werden nach gesellschaftlichen Konventionen definiert. Wahrnehmungs- und Deutungsmöglichkeiten können sich durch die Historie, die Umwelt und multikulturelle Einflüsse verändern.   
Es ist daher wichtig,  den Schülerinnen und Schülern eine grundlegende ästhetische Kompetenz zu vermitteln. Dies geschieht an unserer Schule durch die Aktivierung von Verstand und Gefühl, indem sie durch den Gebrauch unterschiedlicher Verfahren und Ausdrucksmittel lernen, Ideen und Konzepte zu entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule beteiligen sich daher an vielen Wettbewerben und an der Ausgestaltung der Schule.

Biologie und Erdkunde

Die Phänomene der Natur versuchen wir unseren Schülerinnen und Schülern ganzheitlich zu vermitteln.
Wir wollen deutlich machen, dass der Mensch nicht nur ein Teil der Natur, sondern zugleich auch sein Gestalter ist. Der Mensch ist von all seinen Eingriffen letztlich selbst betroffen. Deswegen ist es uns wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler Folgendes beherzigen:

  • Achtung vor der gesamten Natur, d.h. vor allen Lebewesen, Pflanzen, Tieren und der Erde selbst
  • Schätzen und Schützen
    • ihr eigenes Leben, das Leben anderer, die Artenvielfalt der Pflanzen und Tiere,
    • die gesamte Umwelt,  z.B. Klima, Wasser, Luft, Boden
  • Fragen nach dem Verhältnis Aneignung und Nutzung der Naturgüter, nach dem eigenen Konsumverhalten, nach den Grenzen genetischer Veränderungen und Manipulationen, nach dem Nutzen und Schaden technischer Errungenschaften
  • Verantwortung tragen für alles, was sie in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft für sich selbst und für die Welt tun
  • Handeln, indem sie Konflikte erkennen und lösen,
    • sei es im Umgang mit sich selbst
    • mit Menschen anderer Kulturen und Religionen
    • im Umgang mit Tieren oder der Nutzung der Erde
    • und der Gesundheit des Menschen.


Den Wert „Gesundheit“ macht unsere Schule deutlich, indem sie Projekte über gesundheitsbewusstes Verhalten, richtige Ernährung, gesunde Bewegung, Drogen- und Suchtprävention anbietet.
Den Wert „Naturschutz“ macht unsere Schule deutlich, indem bei einer Aktion Bäume gepflanzt wurden, Abfälle getrennt und beseitigt wurden, der Schulteich gereinigt wurde und ein Schulgarten aktiviert wird.


Deutsch, Englisch, Französisch

Nach dem Prinzip der Erfahrungsorientierung möchten wir die Schülerinnen und Schüler zu realistischen Kommunikationserfahrungen führen und für zukünftige Sprachverwendungssituationen qualifizieren.
Dazu finden an unserer Schule eine internationale Erziehung, verbunden mit einem regen Schüleraustausch (Frankreich), und Klassenfahrten in andere Länder statt.
Der Unterricht ist auch nach dem Prinzip der Handlungsorientierung angelegt, indem für die Allgemeinheit wichtige Textthemen gesammelt, untersucht, geprüft und erörtert werden und somit selbst neue Erkenntnisse gewonnen werden können. Dabei werden auch Kritik- und Urteilsfähigkeit eingeübt.
Für die Gegenwarts- und Zukunftsorientierung vermitteln wir den Schülerinnen und Schülern Einsichten:

  • über die Gewährung und Wahrnehmung der Menschenrechte
  • über die Gestaltung der Beziehungen zwischen Menschen, Gruppen und Völkern
  • über das Streben von Individuen und Völkern nach kultureller Identität
  • über den Ausgleich von Benachteiligungen von Menschen, Gesellschaften und Völkern
  • über die Erhaltung der Lebensgrundlagen und des Friedens
  • über den Erhalt bzw. das Streben nach Humanität in einer sich wandelnden Berufs- und Arbeitswelt

 

Geschichte

Wir möchten nicht nur geschichtliches Wissen der Vergangenheit vermitteln, sondern auch die wirtschaftlichen und kulturellen Probleme der Gegenwart mit den verbundenen Zunkunftsaufgaben aufzeigen.
Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen,  gegenüber Problemen anderer Menschen offen zu sein, Hilfsbereitschaft zu zeigen und sich für Gerechtigkeit und Verwirklichung der Grundrechte einzusetzen. Sie sollen zum Frieden erzogen werden und sich für die Erhaltung und Durchsetzung der Menschenrechte einsetzen.